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Carsten Thöne, Zwangsarbeiter in Herzberg
  • Article by Jeroen Koppes
  • Published on May 5th, 2025

Carsten Thöne, Zwangsarbeiter in Herzberg

Carsten Wilhelm Thöne wurde am 17. April 1920 in Almelo geboren. Er wohnte 1939 in der Stationsstraat 18 in Tiel, wo er das Städtisches Gymnasium besuchte. Bei seiner militärischen Prüfung wurde er für tauglich befunden und zur Offiziersausbildung bei der Artillerie zugelassen. Der Militärdienst wurde um ein Jahr verschoben, was ihn vermutlich davor bewahrte, in den Maitagen des Jahres 1940 einberufen zu werden. Nach dem Gymnasium besuchte er die Technische Hochschule in Delft. Hier wurde er 1943 mit der Loyalitätserklärung konfrontiert, die er nicht unterschreiben wollte. Infolgedessen wurde er zur Zwangsarbeit nach Deutschland geschickt. Er arbeitete schließlich in einer Munitionsfabrik in Herzberg am Harz.

Das Gänsespiel von Herzberg am Harz
  • Article by Jeroen Koppes
  • Published on May 5th, 2025

Das Gänsespiel von Herzberg am Harz

Die 2. überarbeitete, leicht modifizierte Auflage des Bunkerspiels. So wurde dieses gezeichnete Gänsespiel genannt. Sie wurde von Carsten Thöne geschaffen, einem niederländischen Studenten, der in Deutschland arbeiten musste. Im November 1943 kam er zur Arbeit in eine Munitionsfabrik in Herzberg am Harz. Um die Abende mit seinen Mitstudenten zu verbringen, zeichnete er diese Version des Gänsespiels. Sie gibt einen interessanten Einblick in die Arbeitswelt in einer Munitionsfabrik in Mitteldeutschland. Wir werden einige der Zeichnungen und ihre Hintergründe näher beleuchten.

Niederländische Studenten in einer Munitionsfabrik
  • Article by Jeroen Koppes
  • Published on April 27th, 2025

Niederländische Studenten in einer Munitionsfabrik

Es war der 1. November 1943, als eine neue Gruppe von Studenten am Bahnhof Herzberg am Harz aus dem Zug stieg. Diese Studenten waren zuvor in Braunschweig und dann in Uslar eingesetzt worden. In Herzberg kam die Gruppe zur Arbeit in einer Munitionsfabrik am Fuße der Burg Herzberg. "Was die Unterbringung betrifft, so haben wir es noch nie so gut gehabt, eine 8-Stunden-Arbeitszeit ist ein noch nie dagewesener Luxus, und was die Vergiftungsgefahr betrifft, so war diese sehr viel geringer als erwartet." Um zu verstehen, wie genau diese Studenten in Herzberg gelandet sind und wie es ihnen ergangen ist, gehen wir zunächst einige Monate zurück in die Vergangenheit.